Das zweite Jahr an der Akademie verbringen die jungen Vampire in Irland. Wieder ist ein herrliches Buch entstanden. Dieses Jahr findet das Schuljahr nicht in einer bestimmten Stadt statt, sondern die Vampire, und der Leser, lernen fast die gesamten irische Insel kennen. Es werden viele Geschichten und irische Mythen erzählt, aber auch die Geschichte Irlands, sowie Brennpunkte der Politik zwischen Irland und England kommen nicht zu kurz. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, aber es ist trotztdem nicht zu schwer mitzukommen. Im Gegenteil, es ist sehr interessant, etwas in verschiedenen Blickwinkeln zu sehen.
Was erleben nun die Vampire? Der irische Clan möchte den Erben die Fähigkeit des Gestaltenwandelns beibringen. Die jungen Vampire lernen schnell, dass diese Fähigkeit sehr brauchbar ist, um in Irland überleben zu können. Grund dafür ist, dass sie in eine uralte Fehde zwischen Vampiren, Werwölfen und Druiden geraten, die für die Erben gefährlich wird. Die Erben müssen vor Verfolgern flüchten und lernen auf diese Weise fast die gesamte Insel kennen. Trotz der vielen Ereignisse, fehlt eine sehr romantische, aber leider auch tödliche Liebesgeschichte nicht. Ausserdem wird das Geheimnis von Yvi gelüftet.
Lycana fand ich fast noch besser als Nosferas. Es war spannender aufgebaut. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich mich in Irland etwas besser auskenne, als in Rom. Alles was dort beschrieben wurde, war auch mein Eindruck vom Land. Gefallen hat mir auch, dass viele Mythen und irische Geschichten, die zu den Gegenden einfach gehören, erzählt und erklärt werden. Super fand ich, dass die Idee mit den Gaststars, welche wir schon in Rom kennengelernt haben weitergeführt wurde. Auch und vielleicht gerade weil diese Personen bisher nur indirekt etwas mit den Erben zu tun haben. Ich bin gespannt, wie es da weitergeht.