Sherryl Jordan: Die Meister der Zitadelle

Inhalt:

Gabriel ist der älteste Sohn eines Navoranischen Kaufmanns. Er soll später einmal die Handelsflotte des Vaters übernehmen, wird aber von diesem zeitlebens verachtet und verspottet. Als siebenjähriger beobachtet Gabriel, wie Navoranische Soldaten eine Shinalifrau vergewaltigen. Da er sie nicht versteht kann er ihr nicht helfen und dieses Erlebnis bleibt ihm immer in Erinnerung. Er wird immer wieder von Träumen heimgesucht. Nach dem Tod des Vaters, verzichtet er auf sein Erbe und entscheidet sich für eine Ausbildung zum Heiler. Er ist so gut, dass er seine Ausbildung an der Zitadelle weiterführen darf. Dort wird er von den größten Gelehrten des Landes unterrichtet und steigt sogar zum persönlichen Traumdeuter der Kaiserin auf. Aber durch diesen Aufstieg macht er sich nicht nur Freunde, sondern auch Neider und er mächtige Feinde. Gabriels Leben befindet sich an einem seidenen Faden. Deshalb flieht er zum Volk der Shinali. Gabriel hört von einer Prophezeiung, die das Land Navora genauso, wie das Volk der Shinali, sowie ihn selber betrifft. Diese handelt von der „Zeit des Adlers“, in der die Shinali sich mithilfe eines Fremden gegen die Übermacht Navoras wehren können. Wird Gabriel es schaffen, sich selbst zu retten und die Prophezeiung zu erfüllen? Ist Gabriel überhaupt der Mann, von der die Prophezeiung redet?

Meine Meinung:

Das Buch ist sprachlich superschön geschrieben. Ich habe es in ein paar Tagen durchgelesen. Es ist spannend, hat einen Hauch von Phantasy und geschichtliche Hintergründe genauso, wie auch aktuelle brisante Themen. Es geht um Ungerechtigkeit, Unterdrückung, aber auch Machtausübung und Machtmissbrauch. Man wird erinnert an die Situationen der Juden in Ägypten und an anderen Stellen an die Christenverfolgungen im römischen Reich. Aber alles ohne erhobenen Zeigefinger und leicht zu lesen. Auch die Ureinwohner, die Shinalis, mit ihren Sitten und Gebräuchen werden interessant beschrieben. Das erinnert etwas an Kolonialherrschaft und an den Umgang mit den Indianern in Amerika. Es macht auf fremde Sitten und Gebräuche neugierig.

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