Karola Löwenstein: Nebelsteinchroniken

Der Nebelsteinfluch (1)

Beschreibung

Daria sucht ein Geburtstagsgeschenk für ihre Mutter. Sie wird fündig in einem Antiquariat. Sie findet eine hübsche Kette und erhält gratis dazu noch einen Ring für sich selber. Nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass der Ring Wünsche erfüllen kann. Doch Daria ahnt nicht, welchen Preis sie für jeden ihrer Wünsche bezahlen muss, und es ist beinahe zu spät, als sie es heraus findet.

Meine Meinung:

1. Band ist ganz nett, aber 1 x lesen reicht. Um die Story zu verstehen, brauchte ich das gesamte Buch. Große, anspruchsvolle Literatur ist es nicht, aber mal was nettes für zwischendurch. Erst am Ende bekam ich raus, worum es eigentlich ging. Dadurch zog es sich etwas hin.

Auszüge

„Also, was machen wir jetzt mit unseren neuen Begabungen? Du kannst in die Zukunft sehen und ich kann mir wünschen, was ich will. Das wird der Sommer unseres Lebens.“ Darias Grinsen wurde breiter. Esra runzelte die Stirn, doch dann ließ sie sich auf die Worte ein und lächelte zögernd. „Das klingt nicht schlecht. Aber so einfach ist das bestimmt nicht. Wenn ich eine Sache in meinen Büchern gelernt habe, dann ist das die, dass Magie immer einen Preis hat. Es gibt ein Gleichgewicht zwischen Gut und Böse. Wenn du dir etwas wünschst, dann wird es vielleicht jemand anderem weggenommen oder es geschieht etwas anderes. Meist gibt es irgendwann ein böses Erwachen.“


Seine Reise mochte vielleicht abenteuerlich gewesen sein, aber für mich war sie vor allem informativ, auch wenn alles, was er erfahren hat, nur aus einem einzigen Gespräch stammt. Dem konnte der Gute nur durch Zufall lauschen, weil er sich in dem Zimmer der beiden Herren in einer Truhe versteckt hielt. Dort hörte er mit an, wie sie über einen Fluch sprachen, der dem Nebelstein anheftet, den ich an meinem Amulett trug. Der Stein mitsamt dem Amulett soll alle hundert Jahre zu neuer Kraft erwachen und seinem Träger alle Wünsche erfüllen, die er ihm aufträgt. Erst jetzt begreife ich wirklich, was mir in so jungen Jahren geschehen ist. Als ich das Amulett zu meinem achten Geburtstag geschenkt bekam, war es gerade dabei, seine Kraft zu entfalten. Mit neun Jahren wünschte ich mir eine Menge Dinge und Fresienstein veränderte sich. Ich hatte plötzlich ein schönes Zuhause. Alle meine Wünsche schienen sich auf zauberhafte Weise zu erfüllen. Doch ich bin niemals auf die Idee gekommen, den Nebelstein dafür verantwortlich zu machen. Als der Stein ganz schwarz geworden war, war es auch mit den Wünschen vorbei. Ach, was war ich damals traurig, dass das Amulett nicht mehr schön war. Doch erst jetzt verstehe ich, dass es der Nebelstein war, der meine Wünsche erfüllt hatte und der nun seine Kraft verloren hatte und sie erst in hundert Jahren wiederkommen würde. Das sind natürlich ganz ungeheuerliche Nachrichten, die mir eine große Verantwortung aufbürden.

Der Jadekelch (2)

Beschreibung

Die Magie bereitet sich immer weiter aus. Sie lernt viel in der Schule. Daria ist fasziniert davon. Der Fluch hat sich erfüllt. Sie ist aber auch den alten Prophezeiungen gegenüber skeptisch. Alles hat sich verändert. Cedric sucht immer wieder Kontakt zu Daria aufzubauen. Sein Verrat hat ihr das Herz gebrochen. Deshalb versucht sie, ihm aus dem Weg zu gehen. Aber schnell wird klar, dass das schwerer ist, als gedacht. Denn Freienstein wird bedroht und der einzige Weg zu überleben ist, mit Cedric zusammenzuarbeiten.

Auszüge

„Scientia potentia est.“ – Wissen ist Macht


„Wie findet man eigentlich etwas in dieser Bibliothek?“ Daria sah Avram fragend an. Er hatte ganz offensichtlich schon mehr Zeit in dieser Bibliothek verbracht als Daria und kannte sich ganz gut aus. Vielleicht konnte er ihr ein paar nützliche Tipps geben. „Die Bücher haben keine Nummern und sie sind zwar grob nach bestimmten Gebieten sortiert, aber wo sich welches Gebiet befindet, weiß ich beim besten Willen nicht.“ „Es gibt kein Ordnungssystem.“ Avram zuckte mit den Schultern. „Du musst suchen, wenn du etwas Bestimmtes wissen willst.“ „Das ist nicht dein Ernst? Die Bibliothek ist riesig, das dauert eine halbe Ewigkeit.“ Daria schaffte es nicht, ihre Überraschung zu verbergen. Eine Bibliothek ohne Ordnungssystem? Davon hatte sie ja noch nie etwas gehört. „Es zeigt aber auch, dass dein Wunsch nach Wissen ernst ist und du nicht gleich aufgibst, wenn du ein paar Probleme überwinden oder einen Teil deiner Zeit hier in diesem Raum investieren musst. Das trainiert deine Ausdauer und deine Entschlossenheit.“ „Ich verstehe.“ Daria seufzte. „Das ist also eine pädagogische Maßnahme der Alba-Bruderschaft, genauso wie das pflichtweise Abschreiben von Zaubern.“ „So ist es.“ Avram nickte bedächtig.


„Aber erst frühstücken wir noch.“ Lea nickte entschlossen und schob ihre Kaffeetasse zur Seite. „Daria?“ Sie sah sie fragend an. „Schon wieder ein 3-Gang-Menü zum Frühstück?“ Daria lachte. „Ich dachte, du magst die Magie nicht?“ „Das habe ich nicht gesagt. Ich mag die Magie. Ich liebe sie sogar. Ich bin nur sauer, weil ich sie nicht habe, aber das heißt doch nicht, dass du uns kein Frühstück mehr machen darfst.“ Lea grinste. „Also gut.“ Daria klappte ihr Notizbuch auf und Caspar brachte schnell seine Zeitung in Sicherheit. Daria zeigte mit zwei Fingern auf den Tisch. „Deck dich, Tischlein, für die Gäste, die wunderbaren. Drei Gänge sollst du tragen, die Freunde kommen in Scharen. Hier werden wir speisen, an diesem Ort und dieser Stelle. Die Mägen werden wir uns füllen, für des Wohlbehagens Quelle.“ Daria starrte auf den Tisch. Die Luft über der Holzplatte begann zu flimmern und langsam wurde das Flimmern immer größer. Es breitete sich aus wie ein Nebel und als er sich zu lichten begann, war der Tisch mit unzähligen Schalen und Tellern bedeckt. Es war wie ein Wunder und Daria staunte immer wieder, wie es geschehen konnte. „Lecker, heute gibt es Suppe und Brathähnchen.“ Lea beugte sich gespannt über den Tisch. „Und Kuchen zum Dessert.“


„Magie ist Macht und Macht neigt nun einmal dazu, die Menschen zu berauschen. Deswegen gibt es so viele, die sie haben wollen.“

Rubinstein (3)

Beschreibung

Auszüge