Caragh O’Brien: Die Stadt der verschwundenen Kinder

Die Geschichte spielt in der Zukunft. Sie hat aber nichts ähnliches mit der „Panem“-Trilogie, sondern ist etwas komplett anderes.

Gaia, ein junges Mädchen wächst arm, aber glücklich bei ihren Eltern auf. Der Vater ist Schneider, ihre Mutter Hebamme. Diese bildet Gaia auch zu einer Hebamme aus, was Gaia sehr viel Freude macht.
In ihrem Wohnort Warfton sind die Menschen abhängig von einer Enklave. Dort leben die Menschen in wesentlich besseren Verhältissen, sind aber umgeben von einer Mauer. Die Menschen ausserhalb dieser Mauer, zum Beispiel Gaia, dürfen nicht in die Enklave.
Jeden Monat müssen alle Hebammen die ersten drei Kinder im Monat, welche entbunden werden „vorbringen“. Diese Kinder werden ihren leiblichen Eltern weggenommen und von der Hebamme zur Mauer gebracht. Dort übergibt die Hebamme die Kinder dem Wachpersonal und einer Schwester. Die Kinder wachsen von dem Moment an in der Enklave auf.
Nachdem Gaia das erste mal eigenständig als Hebamme bei einer Geburt tätig war und sie dieses Kind an der Mauer abgegeben hat, muss sie feststellen, dass ihre Eltern von der Enklave verhaftet wurden. Sie erhält von einer Freundin ihrer Mutter eine kleine Kiste mit einer Botschaft, welche sie vernichten soll. Alles kommt ihr etwas komisch vor.
Erst tut Gaia nichts und wartet, dass ihre Eltern wieder auftauchen. Die Situation der Menschen in Warfton wird aber immer bedrohlicher und von ihren Eltern ist keine Spur in Sicht. Sie hört von Freunden ihrer Eltern, dass diese im Gefängnis sind. Weiterhin wird davon gesprochen, dass bald nicht nur die ersten drei Kinder pro Monat vorgebracht werden sollen, sondern sogar die ersten fünf. Die Menschen haben Angst, da sie nicht wissen, was dort wirklich los ist.
Auch Gaias beiden älteren Brüder leben in der Enklave, da sie vorgebracht wurden. Deshalb hat sie diese nie kennengelernt. Nach einiger Zeit entschließt sie sich, sich Zugang zur Enklave zu verschaffen, um ihre Eltern wieder zurück zu holen. Nun wird es für Gaia richtig bedrohlich. Sie rettet ein Baby, bricht dabei ein Gesetz und landet im Gefängnis. Jetzt überschlagen sich die Ereignisse.

Dieses Buch habe ich bereits im Buchladen in der Hand gehabt und als Unsinn wieder hingelegt. Jetzt fand ich es in der Bibliothek und es hab mir richtig gut gefallen. Manchmal lohnt sich doch ein zweiter Blick…

Gemma Malley: Der Widerstand

Anna, Ben (Annas kleiner Bruder) und Peter leben inzwischen als Legale in England. Sie sind jedoch auch dort nicht glücklich, da sie bei allen Legalen immer noch den „Makel“ haben, dass sie mal „Überschuss“ waren. Da es keine Nachkommen gibt und niemand stirbt, besteht die Gesellschaft nur aus alten Menschen. Diese hängen verbort an ihren alten Ideen und lassen ihnen keine Chance. Für sie ist kein Platz mehr. Sie sind zwar frei, doch wer möchte in einer Gesellschaft leben, in der es keinen Fortschritt gibt?

Da sie es nicht akzeptieren können, wie die Gesellschaft mit dem Überschuss umgeht, engagiert sich vor allem Peter im Untergrund. Er arbeitet als Spion. Peter lässt sich bei Pincent Pharma, der Firma seines Großvaters, welche das Langlebigkeits-Serum herstellt, einschleusen und fängt dort an zu arbeiten.

Der Großvater möchte erreichen, dass Peter „Den Pakt“ unterzeichnet und versucht sein Ziel mit allen Mitteln zu erreichen. Da sich Peter recht standhaft weigert, wird Anna von Richard Pincent erpresst und unterzeichnet so ihren Pakt. Der Großvater geht davon aus, dass jetzt auch Peter den Pakt unterzeichnen wird. Der Großvater rechnet nicht damit, dass gerade Josh, Peters legaler Halbbruder auftaucht, ihm dabei in die Quere kommt.

Auch Anna möchte etwas tun und Überschuss-Kindern helfen. Sie versucht dies jedoch nicht zusammen mit dem Untergrund zu machen, sondern eigenmächtig und verstrickt sich durch fehlende Erfahrung in Schwierigkeiten.

Die Bücher habe ich in der Bibliothek gefunden. Es sind Jugendbücher und sie lassen sich leicht lesen. Mit mal etwas anspruchsvolleren Themen: Überbevölkerung und deren Folgen (1. Buch), Stammzellenforschung und deren Gewinnung (2. Buch). Die Übersetzungen sind manchmal etwas unglücklich, aber in der Originalversion (englisch) recht gut.

Gemma Malley: Der Pakt

Die Geschichte spielt im Jahr 2140 in England. Die Menschen haben ein „Langlebigkeitsserum“ erfunden. Damit werden alle Krankheiten geheilt, sie altern nicht mehr und es stirbt auch niemand. Das bedeutet jedoch auch, dass die Welt überbevölkert ist und die Ressourcen der Erde nicht mehr ausreichen. Wenn sich ein Mensch für das LL-Serum entscheidet, unterschreibt dieser „Den Pakt“. Damit entscheidet er sich auch, auf Kinder zu verzichten. Es ist üblich, dass alle Menschen den Pakt unterzeichnen. Nur wenige verzichten „Verweigerer“ auf die Unsterblichkeit und entscheiden sich dafür, ein Kind zu bekommen.

Wenn „Legale“ Eltern den Pakt unterzeichnet haben, jedoch trotzdem ein Kind bekommen, wird das Kind „illegal“. Es wird ihnen sofort weggenommen und der Staat kann damit machen, was er will. In England werden „Überschüssige“ in Heimen zu Dienern ausgebildet. In anderen Ländern werden sie sofort eingeschläfert (euthanasiert).

Im Buch heißen diese Kinder Überschuss. Sie wachsen in Überschuss-Heimen auf und werden als Diener (Sklaven) ausgebildet. Dort erhalten sie als erstes eine Gehirnwäsche. Überschuss hat kein Recht zu leben und gilt als Abschaum. Sie können nur als gute Abeitskraft versuchen für ihre Existenz zu büßen.

In so einem Heim wächst Überschuss Anna auf. Sie nimmt ihre Ausbildung dort sehr ernst und versucht die beste Arbeitskraft zu werden, die es je gab. Doch dann kommt ein neuer Junge ins Heim – Überschuss Peter. Normalerweise kommen neue Kinder als Babys oder Kleinkinder ins Heim. Peter ist bereits 15 Jahre.

Er ist bei Annas Eltern aufgewachsen, da diese ihn versteckt hatten. Er erzählt ihr sehr viel von ihnen und möchte mit ihr aus dem Heim fliehen. Langsam stellt sie die Geschichten infrage, welche ihr im Heim immer erzählt worden waren. Eines Nachts belauscht Anna schließlich ein Gespräch ihrer Heimleiterin. Sie hört, dass Peter beseitigt werden soll. Um ihn zu retten, muss sie irgendetwas tun.

Suzanne Collins: Die Tribute von Panem

Da es dieses Buch momentan überall gibt, bin ich neugierig geworden. Es ist von Anfang bis zum Ende spannend geschrieben und man kann es in einem Ruck gut durchlesen. Auch eine Liebesgeschichte fehlt nicht. Das Buch ist ein Science Fiction-Buch.

Darum geht es: Das Land Panem wurde nach einem Krieg in Distrikte aufgeteilt. Die Menschen leben in Unterdrückung und kämpfen gegen das verhungern an. Einmal im Jahr finden Hungerspiele statt. Die Teilnehmer, sogenannte Tribute, sind jeweils ein Mädchen und ein Junge zwischen 12 und 18 Jahren aus jedem Distrikt. Sie müssen sich gegenseitig umbringen. Der letzte, der überlebt, hat gewonnen. Alles wird im Fernsehen live übertragen und das ganze Land muss die Spiele anschauen. Für Distrikt 12 wird Peeta Mellark gezogen. Katniss, ein 16-jähriges Mädchen stellt sich freiwillig zur Verfügung, damit ihre kleine Schwester Primrose nicht teilnehmen brauch. Katniss und Peeta wissen beide, dass sie damit ihr Todesurteil unterschrieben haben. Die Geschichte wird aus der Sicht von Katniss erzählt.